Grundlagen des Diabetes mellitus Entstehung Behandlung und die unterschiedlichen typen hung des Typ 1 Diabetes lässt sich nicht verhindern Weder übermäßiges Essen noch Zu ckerkonsum sind für diese Er krankung verantwortlich So entsteht typ 2 Diabetes Typ 2 Diabetes wird häufig als Zivilisationskrankheit be zeichnet und das nicht ohne Grund Etwa 90 Prozent der Menschen mit Typ 2 Diabetes sind übergewichtig Die ge netische Veranlagung einen Typ 2 Diabetes zu entwickeln wird vererbt Wenn sich durch Übergewicht bedingtes Fett in den Organen bzw insulinab hängigen Geweben einlagert beeinflusst dies die automa tische Regulation des Blutzu ckers Das Schlüssel Schloss Prinzip nach dem das Insulin die Zellen für die Aufnahme von Glukose öffnet funktio niert mit der Zeit immer weni ger Ein Teufelskreis Erhöhte Blutzuckerwerte tun nicht weh Deshalb bleibt ein Typ 2 Dia betes oft längere Zeit unent deckt Weil dauerhaft zu hohe Blutzuckerwerte unter ande rem die Blutgefäße schädigen stellt der Arzt bei der Diabetes diagnose nicht selten bereits Folgeerkrankungen fest zum Beispiel an den Augen An haltspunkte zur Diagnose sind erhöhte Nüchtern Blutzucker werte über 126 mg dL bzw 7 mmol L oder Werte über 200 mg dL bzw 11 1 mmol L die während des Tages spontan ge messen wurden Bei Verdacht auf Typ 2 Diabetes kann der Arzt einen Zuckerbelastungs test den oralen Glukose Tole ranztest OGTT durchführen 1vgl Hans Hauner Diabetesepedemie und Dunkelziffer Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2012 S 8ff Die Zeit der tabus ist vorbei Wer Diabetes hat und eine in tensivierte konventionelle In sulintherapie ICt oder Pum pentherapie durchführt muss weder eine spezielle Diät hal ten noch gänzlich auf Zucker und Alkohol verzichten wie das früher empfohlen wurde Die moderne Diabetestherapie macht es möglich Blutzucker messen Broteinheiten BE oder Kohlenhydrateinheiten KE der Mahlzeit abschätzen anschlie ßend das benötigte Insulin be rechnen und verabreichen Diabetiker wie Nicht Diabetiker sollten allerdings auf eine aus gewogene Ernährung achten Dabei kommt es auf die richtige Mischung von Kohlenhydraten Fett und Eiweiß an Kohlenhydrate sind Sattmacher und Energiespender Nr 1 und bilden die Basis unserer täg lichen Ernährung Sie versorgen den Körper mit En ergie und dienen ihm als Baustoff Für Menschen mit Diabetes ist es wichtig sich die Kohlenhydrate genauer anzuschauen denn die se lassen den Blutzucker ab hängig von ihrem glykämischen Index unterschiedlich schnell ansteigen Ballaststoffreiche Le bensmittel z B Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte haben einen niedrigen glykämischen Index Der Blutzucker steigt langsam an und bleibt konstanter Spitzen werden vermieden Lebensmittel die schnell verdauliche Kohlenhy drate enthalten wie z B Marme lade Früchte wie Bananen und Weintrauben und süße Getränke lassen den Blutzucker schnell an steigen und sind nur vorteilhaft bei einer Unterzuckerung nicht für die tägliche Ernährung Haushaltszucker und die Alternativen Haushaltszucker ist für Men schen mit Diabetes nicht mehr grundsätzlich verboten wie es früher der Fall war Die Ernäh rungsrichtlinien erlauben heu te die Aufnahme freier Zucker bis zu 50 Gramm am Tag Zu Haushaltszucker gibt es einige Alternativen die den Blutzucker gar nicht oder nur sehr langsam erhöhen Zuckeraustauschstoffe wie Erythrit Xylit Isomalt Lac tit Sorbit oder Fructose sind natürlichen Ursprungs Sie be einflussen den Blutzucker nur geringfügig Ausnahme Fruc tose Einige Stoffe haben fast keine Kalorien wie Erythrit andere enthalten Kalorien aber weniger als Zucker wie Xylit Sie eignen sich auch zum Ba cken und Kochen Sinnvolle Al ternativen erhalten Sie in Ihrem Diabetes Fachgeschäft Obst und Gemüse knackige Fitmacher für jeden tag Obst und Gemüse sind reich an Ballaststoffen Vitaminen und Mineralstoffen dabei aber meist fett und kalorienarm Der Blut zuckerwert steigt langsamer und gleichmäßiger an und fällt ebenso wieder ab Damit sind sie eine wichtige Basis unserer Ernährung Obst und Gemüse enthalten viel Vitamin C und damit wichtige Antioxidantien die aggressive Sauerstoffteilchen freie Radikale im Körper ab fangen und so vor Herz Kreis lauf Erkrankungen schützen können Fett in Maßen Ein Drittel des täglichen Energie bedarfs sollte über die Aufnahme von Fett gedeckt werden Fett ist ein lebenswichtiger Energiespender gleichzeitig aber so kalorienreich wie kein anderer Nährstoff Fett im Übermaß wird in Form von Fett gewebe gespeichert Für Diabeti ker ist dies doppelt problematisch Ein Zuviel an Fett und Kalorien senkt die Insulinempfindlichkeit und fördert die Insulinresistenz bei Typ 2 Diabetes Andererseits wird durch das in tierischen Fetten enthaltene Cholesterin das Herz Kreislauf Risiko erhöht Bei Fetten sollte man deshalb Nahrungsmittel mit ungesättigten Fettsäuren be vorzugen Weiterführende Informationen erhalten Sie in Ihrem Diabetes Fachgeschäft Bei Fragen wen den Sie sich an Ihren Arzt oder Diabetologen tipps für eine gesunde Ernährung bei Diabetes Dm itr y L ob an ov Fo to lia co m Ihr Expertenteam wenn es um Diabetes geht Persönlich und in Ihrer Nähe DiaExpert Fachgeschäft in Berlin Weißensee Ihre DiaExpertin Annette Brandau Schönstraße 5 7 Tel 030 96093139 berlin diaexpert com D E M 0 24 6 V 01 2 01 4 05 Typ 1 und Typ 2 Diabetes Insulinpumpentherapie Schwangerschaftsdiabetes Diabetesschulungen Diabetologische Schwerpunktpraxis Weißensee Peggy Meyer Dr med Fabian J Fuchs Dr med Wolfgang Kohn Schönstraße 5 7 13086 Berlin Weißensee Tel 030 39 800 99 0 diabetes team berlin de p ho to vla da 78 Fo to lia co m gewusst wie diAbeTes 7 AUSGABE 2014 15 jederzeit im internet www gewusstwie online de